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Produktinformation
Taschenbuch: 96 Seiten
Verlag: SCHOTT MUSIC GmbH & Co KG, Mainz (10. August 2000)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3795753880
ISBN-13: 978-3795753887
Größe und/oder Gewicht:
23,3 x 1,1 x 30,2 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.7 von 5 Sternen
2 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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vorab: ich habe damals Saxophon mit "Die Jazzmethode für Alt-(Bariton-) Saxophon" gelernt. Bei der Ausgabe war es sehr hilfreich, dass die Musikstücke auf der CD in zwei Varianten ausgegeben wurden. Nur Hintergrundmusik und mit Begleit-Saxophon. So konnte ich mich als Neuling gut am Stück orientieren, meine Fehler verbessern und den Sound anpassen.Also ich nun heute beginnen wollte auf der Querflöte die ersten Stücke zu spielen, zeigte sich: Diese Jazzmethode für Flöte hat ausschließlich Hintergrundmusik-Stücke. Keine Querflöte die mitspielt. Gerade bei diesem Instrument ist der korrekte klare Ton zum Anfang sehr schwierig. Wechselt man die Oktave, noch mehr.Der theoretische Teil ist wirklich gut und konnte einige meiner Fragen schnell beantworten und gibt einem eine gute Hilfestellung aber diese Ausgabe wird für mich nicht so gewinnbringend sein wie "die Jazzmethode für Saxophon".
Wer sich die anderen John O'Neill Titel angeschaut hat, wird sich fast nicht wundern, dass ich nun auch zu diesem hier schreibe - nach erfolgreicher Arbeit mit der Jazzmethode für Saxophon und Klarinette wollte ich mich nun an der Querflöte versuchen. Da mir trotz meiner Experimentierfreudigkeit der Stil der Jazzmethode ausnehmend gut gefällt, kam ich an diesem Buch nicht vorbei.Wie auch in den anderen Ausgaben befasst sich das Eröffnungskapitel mit dem Instrument, den grundlegenden Techniken und den allgemeinen Voraussetzungen für das Spiel von Blasinstrumenten (Atemübungen etc.). Wer das alles schon kennt, wird es überblättern, aber die Erklärungen sind wirklich leicht nachvollziehbar, was eine wesentliche Voraussetzung für das Alleinlernen ist.Der "Aha"-Effekt kam bei mir diesmal auch wegen des technischen Teils. Ich hatte schon einmal einen Anlauf mit der Querflöte genommen und dabei ein anderes Lehrbuch probiert, in dem an sich die Techniken ähnlich beschrieben waren. Ein wesentlicher Unterschied ist die Erklärung des - bei der Flöte nicht ganz so einfachen - Ansatzes. Bei anderen Schulen wurde genau dieser wichtigste Schritt nur recht oberflächlich behandelt, oder so allgemein beschrieben, dass man sich ohne Anleitung nur mit viel Glück eines schönen Tones erfreuen konnte. Hier jedoch nahm ich die (zum Ausprobieren absichtlich als Billig-Modell eingekaufte) Flöte zur Hand, setzte die Finger zum ersten Ton und - siehe da, der Ton kam fast sauber und stabil.Seitdem arbeite ich täglich mit dieser Schule - wobei sich die Insider über den Begriff Schule durchaus streiten, denn O'Neill's Ansatz ist, trotz scheinbar relativ kleiner Lernschritte schnell ins melodische Spiel einzusteigen, statt sich in endlosen Etüden zu ergehen. Diese Dauerübungen sind es, was dem angehenden Musikschüler das Leben so sauer macht. Die Jazzmethode ersetzt die Langeweile durch puren Spass, denn selbst bei den einfachsten Anfängerstücken ist auf der Playalong-CD eine ordentliche Rhythm-Section mit ausblendbarer Instrumentenstimme am Werk. Es gibt Leute, die sagen, O'Neill verführe zum "schludern" - ich meine eher, er unterstützt den Suchtfaktor eines Instruments, denn man möchte am liebsten gar nicht mehr aufhören mit dem Voranarbeiten.Wer schon ein anderes Instrument spielen kann, wird mit diesem Buch schnell Erfolge auf einem neuen Instrument erzielen. Wer es noch nicht kann, bekommt trotzdem alles an die Hand gegeben, um nicht im Dunkeln rumzustochern sondern seinen Weg zu finden. Dieser gelungene Mittelweg macht mir viel Freude und hat auch schon geholfen, den ein oder anderen Kollegen ans Musizieren zu bringen.Eine Kleinigkeit soll noch erwähnt bleiben, weil ich die Frage selbst öfters zu hören bekomme: Die Töne resp. Noten werden in der Jazzmethode in der englischen Bezeichnung beschrieben, d.h. das deutsche H wird zum B, das deutsche B zum Bb. Das kann den Leser anfangs leicht verwirren und verwundert, weil ansonsten die Übersetzung aus dem Englischen wirklich hervorragend gemacht ist.Für einen Punktabzug reicht das nicht - das Buch ist einfach ein ganz großer Spaßbringer für Anfänger oder Wiederanfänger, es kann aber auch dem klassisch geschulten Spieler noch etwas geben, wenn er die allzu einfachen Abschnitte am Anfang zu überspringen wagt.Wieder mal nicht enttäuscht, wieder mal eine Empfehlung!
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